Berlin (DT/KNA) Migrantenkinder sind nach einer Studie des Paritätischen Wohlfahrtsverbands in deutschen Schulen „strukturell diskriminiert und benachteiligt“. Der Verband forderte am Mittwoch in Berlin durchgreifende Strukturreformen und die Einbeziehung von Zuwandererorganisationen in Bildungsdebatten. Barbara John vom Vorstand des Paritätischen Gesamtverbandes betonte, trotz aller Fortschritte bei der schulischen Bildung lägen Kinder aus Einwandererfamilien „nach wie vor weit zurück“ gegenüber ihren einheimischen Altersgenossen. Laut Studie schneiden Jugendliche mit Migrationshintergrund sowohl bei den formalen Bildungsabschlüssen als auch in Studien deutlich schlechter ab als andere Jugendliche.