Die Europäische Kommission hat 2013 zum „Europäischen Jahr der Bürgerinnen und Bürger“ erklärt. Das hat auf den ersten Blick eine doppelte Lächerlichkeit: Einerseits weil es suggeriert, die übrigen Jahre seien aus politischer Sicht nicht den Bürgern, sondern beispielsweise Bürokraten und Parteien gewidmet. Andererseits weil die Bürgerinnen und Bürger der EU dadurch in eine unmittelbare Konkurrenz zur Bekassine als „Vogel des Jahres“, zum Leberblümchen als „Blume des Jahres“ oder zur Forelle als „Fisch des Jahres“ geraten. Für die Vereinten Nationen ist 2013 übrigens das „Internationale Jahr der Quinoa“, einem auch als Inkareis oder Andenhirse bekannten Gewächs.
Mehr Rechte als Bürger Europas
Bürokratie und Informationsmängel blockieren die Mobilität vieler Unionsbürger. Von Stephan Baier