Die von den katholischen Bischöfen abgelehnten pränatalen Bluttests, mit denen schwangere Frauen ihre noch ungeborenen Kinder auf Trisomien wie das Down-Syndrom testen lassen können, haben Gesellschaft bekommen. Seit zwei Wochen vertreibt das Heidelberger Start-Up-Unternehmen Eluthia einen weiteren nichtinvasiven Test, mit dem im Blut der Mutter nun erstmals auch nach monogenetischen Erkrankungen des Ungeborenen gefahndet werden kann. Der von der amerikanischen Biotech-Schmiede BillionToOne mit Firmensitz in Menlo Park im US-Bundestaat Kalifornien entwickelte Test screent auf Mukoviszidose, spinale Muskelatrophie und verschiedene Erkrankungen der roten Blutkörperchen (Thalassämien) und kostet derzeit 695 Euro.
Berlin
Mehr Hilfen, kein Verbot
Die Union will Familien von Behinderten stärker unterstützen und finanziell entlasten: Gesundheitspolitiker von CDU und CSU legen ein neues Positionspapier vor.