München (DT/KNA) Münchens Erzbischof Reinhard Marx sieht eine Schieflage in der Integrationsdebatte. Es gehe nicht an, Menschen, die in Deutschland geboren seien und hier lebten, als überflüssig zu betrachten, sagte er dem „Münchner Merkur“ (Freitag). Jeder Mensch sei ein Bild Gottes, ob Muslim, ungläubig, schwarz oder weiß. Dies sei die Botschaft der Kirche in der aktuellen Diskussion. Wer in Deutschland lebe und hier bleibe, „dem müssen wir die Chancen eröffnen, einzubringen, was in ihm steckt und ihm ja letztlich von Gott gegeben wurde“, erklärte der Erzbischof, der auch Vorsitzender der Sozialkommission der Deutschen Bischofskonferenz ist.