Kuala Lumpur (DT/KNA) Ein Berufungsgericht in Kuala Lumpur hat Malaysias Christen das Recht abgesprochen, in der Landessprache Gott mit „Allah“ zu übersetzen. Der Gebrauch des arabischen Wortes für Gott sei kein „integraler Bestandteil des Glaubens und der Praxis der Christen“. Somit stelle ein Allah-Verbot „keine wie auch immer geartete Beschränkung von Verfassungsrechten dar“, befanden die Richter in ihrem am Montag mündlich verkündeten Urteil. Zudem sei die Bewahrung von „Frieden und Harmonie“ im Staat ein höheres Gut als die Rechte von religiösen Minderheiten.
Malaysia: Urteil diskriminiert Christen
Nicht-Muslime dürfen für Gott nicht länger das Wort „Allah“ verwenden – Richter begründen mit „Frieden und Harmonie“ im Staat