Frankreichs Präsident Emmanuel Macron hat eines richtig erkannt: Wenn er wiedergewählt werden soll, muss er sich mit den radikalen Formen des Islam in Frankreich auseinandersetzen. Seine Grundsatzrede am 2. Oktober in Les Mureaux, einem Vorort von Paris, hat dafür Linien aufgezeigt und die Reaktionen bescheinigen ihm, dass er ein ernst zu nehmendes Projekt vorgelegt hat. Selbst seine stärkste Widersacherin, die Präsidentin der Partei Nationale Versammlung, Marine Le Pen, die in Umfragen mit ihm derzeit gleichauf liegt, konnte nur darauf hinweisen, dass er die Einwanderung nicht berücksichtigt habe, was allerdings in der Tat zusammen mit der demographischen Dynamik in Frankreich ein mitentscheidendes Momentum ist.
Paris
Macrons Kampfansage an den radikalen Islam
Der französische Präsident hat in einer Grundsatzrede erklärt, wie er gegen Islamisten im Land vorgehen will.