Nur 20 von 250 Parlamentssitzen hat der serbische Wähler der Partei des verstorbenen Diktators Slobodan Miloeviæ anvertraut. Und doch hatte diese damit eine Schlüsselstellung für die Regierungsbildung. Ob die Verhandlungen der Miloeviæ-Sozialisten mit den Ultranationalisten von Nikoliæ und den Anti-Europäern von Kotunica tatsächlich am Streit über den EU-Stabilisierungs- und Assoziierungsvertrag gescheitert sind, oder ob auch Stimmenkauf im Spiel war, sei dahingestellt.