Herr Außenminister, Ihr Land hat die Grenze für Migranten geschlossen. Tausende Flüchtlinge sitzen jetzt unter widrigen Verhältnissen am griechischen Grenzübergang Idomeni fest. Ist das der richtige Weg? Hätten wir nicht gehandelt, wäre es nur eine Frage von Tagen oder Wochen gewesen, bis das Schengen-System kollabiert wäre und damit eine der wichtigsten Errungenschaften der Europäischen Union, nämlich die Freizügigkeit von Personen. Wir haben diese Aufgabe als Nicht-EU-Land übernommen, obwohl wir uns leicht hätten zurücklehnen und die Menschen durchwinken können. Wir hätten ein Zeichen aufstellen können, das sagt: Berlin 2 000 Kilometer nördlich von hier. Gute Reise. Wenn wir nur auf unser nationales Interesse geschaut hätten, wäre ...
„Machen den Job der Griechen“
Mazedoniens Außenminister Nikola Poposki klagt: Athen benutzt Migranten, um Mazedonien zur Öffnung seiner Grenze zu zwingen. Von Oliver Maksan