„Es geht doch“, mag man nach den vergangenen Präsidentschafts- und Parlamentswahlen in Nigeria den Skeptikern zurufen, die der Demokratie in Afrika keine Zukunft geben. Erstmals nach Ende der Militärdiktatur 1999 ist es im bevölkerungsreichsten Land des Kontinents zu einem demokratischen Machtwechsel gekommen. Ein Übergang ganz ohne Protest, ganz ohne Blutvergießen. Dass er gelang, ist auch dem Wahlsieger zu verdanken, dem 72 Jahre alten Muslim Muhammadu Buhari aus dem Volk der Fulani, der mit 2,6 Millionen Stimmen am Ende deutlich vor Amtsinhaber Jonathan lag. Er und Buhari hatten sich bereits vor den Wahlen auf einen Gewaltverzicht verständigt.
Liegestützen bis zur Erschöpfung
Wer ist Muhammadu Buhari, der neue Staatspräsident Nigerias? Von Michael Gregory