Brüssel (dpa) Die Evakuierung von Migrantenlagern in Libyen kommt voran. Über ein von der EU unterstütztes Programm habe zuletzt mehr als 15 000 Menschen eine Rückkehr in ihre Heimatländer ermöglicht werden können, teilte die Außenbeauftragte Federica Mogherini am Mittwoch mit. Zudem seien mehr als 1 300 Bürgerkriegsflüchtlinge und politisch Verfolgte in andere Staaten gebracht worden. Grund für die Evakuierungen sind die schrecklichen Zustände in den libyschen Migrantenlagern. So soll es dort regelmäßig zu Vergewaltigungen und Misshandlungen kommen. Es gab sogar Berichte, dass junge Männer auf Sklavenauktionen verkauft wurden. In Libyen sollen Schätzungen zufolge zwischen 400 000 und eine Million Migranten festsitzen.