Havanna (DT/dpa) Kubas letzter Todeskandidat, Humberto Eladio Real Suárez, wird nicht hingerichtet. Das Oberste Gericht verwandelte nach Angaben einer Dissidentengruppe die Todesstrafe gegen Real Suárez am Dienstag in eine 30-jährige Gefängnisstrafe. Der Mann, Mitglied einer Exilorganisation von Kubanern in Florida, war vor 16 Jahren wegen Mordes verurteilt worden. Er war als letzter Todeskandidat in Kuba übriggeblieben, nachdem vor wenigen Wochen die Todesstrafen für zwei Salvadorianer in Gefängnisstrafen umgewandelt worden waren. Die Todesstrafe ist in Kuba nicht abgeschafft, wird aber seit einigen Jahren nicht mehr angewendet.