Wie groß muss die Last sein, die ihm jetzt von den Schultern fällt? Wer Papst Benedikt in dieser Woche erlebt hat, konnte es spüren: Erleichterung und Gelöstheit strahlt der Heilige Vater bei seinen letzten öffentlichen Auftritten aus. Die immer leiser gewordene Stimme klang wieder fester. Und wo vom gläubigen Volk bis zum hohen Klerus Tränen flossen, da umspielten Ruhe, Zuversicht und Dankbarkeit seine Gesichtszüge. Dem Felsen Petri, so scheint es, ist ein Stein von der Seele gefallen. Was den so drückend machte, ließ der der Papst in seiner Aschermittwochspredigt durchblicken. (siehe Seite 7) Benedikt sprach von der fehlenden Bereitschaft vieler, am „eigenen Herzen“ zu arbeiten.