Fünf Tage hat Papst Franziskus in Mexiko eine Volksmission im großen Stil gehalten. Die Reise bewies die Kampagnenfähigkeit der katholischen Kirche in Lateinamerika. Auch außerhalb Mexikos spendete dieser Papstbesuch Trost, weil Rom den Abwerbungsversuchen der Sekten und Freikirchen nicht tatenlos zuschaut. Millionen Gläubige aus der Unterschicht identifizieren sich mit Franziskus: Vor allem die Marienfrömmigkeit des Papstes, seine Gesten und Haltung beim Beten und Wallfahren entsprechen jenen des einfachen Volkes. Vom Nationalheiligtum von Guadalupe ging das Signal aus: Der Papst ist einer von euch. Gegen die innere Entfremdung der Gläubigen von der Kirche setzt Franziskus auf Marienverehrung und Entweltlichung.
Leitartikel: Volksmission in Mexiko
Von Regina Einig