Der Pulverdampf über Gaza und Südisrael ist verzogen, eine Waffenruhe ausgehandelt. Beide Seiten haben sich zu Siegern erklärt. Doch man täusche sich nicht: Nach über 150 neuen Toten und vertieftem alten Hass ist man dem Frieden keinen Schritt näher gekommen – und damit auch keinem Sieg, der diesen Namen verdiente. Sicher, es gibt Situationen, da ist die Wiedererreichung des „status quo ante“ schon ein Erfolg. Das Ende des Raketenbeschusses auf Israels Süden gehört dazu wie das Ende der Bombardements eines der dichtbesiedelsten Gebiete der Welt wie des Gazastreifens.
Leitartikel: Verschobener Frieden
Von Oliver Maksan