Es gab Kritik an dem Prozess gegen den ehemaligen Kammerdiener Paolo Gabriele, denn das Eilverfahren hat schließlich einen Richterspruch, aber keine Aufklärung gebracht. Aber in Rom und den italienischen Medien war auch die Einschätzung zu lesen, dass sich der Vatikan im Zuge des Falls „Vatileaks“ mit einer bisher nie dagewesenen Transparenz in die Karten schauen ließ. Wie schon von dem Expertengremium des Europarats, das nicht nur das vatikanische Geldinstitut IOR, sondern das gesamte Finanzgebaren des kleinen Kirchenstaats auf Herz und Nieren prüfen durfte. Die Ergebnisse dieser „Moneyval“ genannten Expertengruppe wurden im Juli dieses Jahres öffentlich vorgestellt.
Leitartikel
„Vatileaks“ und die Folgen
Es gab Kritik an dem Prozess gegen den ehemaligen Kammerdiener Paolo Gabriele, denn das Eilverfahren hat schließlich einen Richterspruch, aber keine Aufklärung gebracht. Von Guido Horst