Niemand muss den technischen Erfolg, den das Team um den Klonforscher Shoukhrat Mitalipov von der Oregon Health and Science University in Portland jetzt mit dem Einsatz der CRISPR/Cas9-Technologie an menschlichen Embryonen erzielt haben will, kleinreden, um ihn für einen ethischen GAU zu halten. Im Gegenteil: Sollten die Forscher aus den USA, Südkorea und China mit den neuartigen Genscheren tatsächlich in 42 von 58 Embryonen erfolgreich ein mutiertes Gen korrigiert haben, das eine hyperthrophe Kardiomypathie auslösen kann, ohne zugleich an anderer Stelle unerwünschte Veränderungen des Erbguts zu verursachen, hätte es selbst den Beweis dafür erbracht, dass das sogenannte „Genome-Editing“ beim Menschen international geächtet ...