Wenn Papst Franziskus heute abend die Eucharistiefeier in der Basilika von Guadalupe gefeiert hat, wartet auf ihn ein steiler Kreuzweg. An den Rändern Mexikos muss der Nachfolger Petri harte Überzeugungsarbeit leisten, wenn die Reise ein Erfolg werden soll. Der Jubel von Millionen Latinos ist nicht zu verwechseln mit wirklicher Zustimmung zu den Positionen des Pilgers aus Rom. Vielen Armen fehlt das Verständnis für das konsequente Nein des Papstes zu jeder Form des Drogenhandels. Drogenbarone genießen in Mexiko Kultstatus. Sie gerieren sich als Helden und Beschützer der Armen.
Leitartikel: Kreuzweg durch Mexiko
Von Regina Einig