Viel zu früh ist, jetzt schon mit dem Jubel zu beginnen und die Staatsschulden- und Bankenkrise, die uns seit Jahren plagt, für beendet zu erklären. Sicher, die amerikanische Notenbank (FED) hat kurz vor ihrem 100. Geburtstag entschieden, die Anleihenkäufe um zehn Milliarden Dollar im Monat zu reduzieren; nur noch 75 Milliarden Dollar an Wertpapieren sollen künftig erworben werden. Die Begründung: Die Konjunktur erholt sich, die Arbeitslosigkeit sinkt, der amerikanische Patient ist zwar noch bettlägerig, aber auf dem Weg der Besserung. Doch die Zinsen bleiben nach wie vor auf einem historischen Tief. Die Börse war erfreut, die Kurse stiegen, weil billiges Geld weiterhin verfügbar bleibt. Seit Beginn der Finanzkrise haben die 500 ...
Leitartikel: Kein Grund für Jubel
Von Friedrich von Westphalen