Stillstand. In Italien geht nichts mehr. Was jetzt Matteo Renzi auf den Plan gerufen hat. Der Bürgermeister von Florenz und – unterlegene – Herausforderer von Pierluigi Bersani bei der Kür des Spitzenkandidaten der „Demokratischen Partei“ ist ins Scheinwerferlicht zurückgekehrt. „Die italienische Politik verliert nur Zeit“, kommentierte er die nach Ostern gefällte Entscheidung, die Regierungsbildung zurückzustellen und die beiden Kammern des Parlaments am 18. April zunächst den neuen Staatspräsidenten und Nachfolger Giorgio Napolitanos wählen zu lassen. Damit traf Renzi den Nerv der Bürger und der Medien.
Leitartikel: Italien: Erlöser gesucht
Von Guido Horst