„Demokratie im Rausch der Daten“, so könnte man die neue Zinsentscheidung des amerikanischen „Federal Reserve Board“ (FED) überschreiben. Dass der amerikanische Leitzins weiterhin bei Null bis 0,25 Prozent liegen wird, ist nicht nur mit inneramerikanischen Daten – der nach wie vor zu niedrigen Inflationsrate und dem noch nicht als hinreichend robust eingeschätzten Arbeitsmarkt – begründet worden. Vielmehr hat die FED ihre Entscheidung auch mit Blick auf weltwirtschaftliche Daten sowie auf die Entwicklung der Finanzmärkte – schwächelnde Konjunktur in China, Strukturrisiken in den Schwellenländern, nachlassende Konjunktur der Weltwirtschaft – getroffen.
Leitartikel: Im Sog der Weltwirtschaft
Von Friedrich von Westphalen