Wenn das kein Symptom der Krise ist: Die renommierteste europapolitische Auszeichnung, der Aachener Karlspreis, geht 2011 an einen Mann, der nichts anderes als nur seinen Job gemacht hat. Der Präsident der Europäischen Zentralbank (EZB), Jean-Claude Trichet, hat in den vergangenen Monaten immer wieder betont, dass sein Job darin bestehe, für die Preisstabilität in der Euro-Zone zu sorgen. Mit dieser Begründung wich er politischen Fragen oder Festlegungen oft aus, verkniff sich Andeutungen und Wegweisungen – außer in Bezug auf die Preisstabilität in der Euro-Zone.
Leitartikel: Europäischer Preisverfall
Von Stephan Baier