Kardinal Robert Sarah hat mit seiner Forderung nach einer konzilsgetreueren Umsetzung der Liturgiekonstitution Sacrosanctum concilium einen blank liegenden Nerv in Kirchenkreisen getroffen. Weltweite Reaktionen auf die Londoner Liturgietagung (Seite 4) hinterlassen einen zwiespältigen Eindruck. Dass der Präfekt der römischen Kongregation für den Gottesdienst und die Sakramentenordnung schon qua Amt ein herausragendes Interesse daran hat, im Rahmen der geltenden liturgischen Bestimmungen für die würdige Feier der Eucharistie zu werben und einschlägige Missbräuche zu unterbinden, überrascht nicht. Doch spontane Abwehrreaktionen wie jene des Erzbischofs von Westminster legen nahe, dass die Ortskirchen von einem souveränen Umgang mit ...