Wenn man den Zusammenbruch der Investmentbank „Lehman Brothers“ am 15. September 2008 als Geburtstag ansieht, dann ist die Finanzkrise vor wenigen Tagen sechs Jahre alt geworden – und bei jeder Pressekonferenz, die die US-Notenbank in diesen Jahren abgehalten hat, spitzt die Welt die Ohren. So auch am vergangenen Mittwoch: Da verkündete Notenbank-Chefin Janet Yellen eigentlich gar nichts; oder anders – offiziell – ausgedrückt: Nach zweitägiger Sitzung hat der Offenmarktausschuss der Federal Reserve (Fed) beschlossen, den US-Leitzins auf jenem historischen Tiefstwert zu belassen, auf dem er bereits seit sechs Jahren verharrt, also zwischen Null und 0,25 Prozent.
Leitartikel: Ein bisschen Hoffnung
Von Andreas Wodok