Diskussionen in Kirchen, Demonstrationen mit Kerzenlicht und solidarischen Liedern – kein Zweifel, die friedliche Wende, die sich vor 25 Jahren ereignete und die symbolisch im Berliner Mauerfall am 9. November gipfelte, wurde ganz entscheidend vom christlichen Geist beseelt. Zumal diese Widerstandsbewegung, die über den engen Kreis der DDR hinaus auch in anderen Ostblock-Staaten wirkte, ihren Mut und ihre Inspiration nicht nur durch die „Perestroika“- und „Glasnost“-Politik des damaligen sowjetischen Generalsekretärs Michail Gorbatschow empfing, sondern auch durch eine religiös fundierte Hoffnung und Zuversicht – ein Vertrauen in die Kraft der christlichen Wahrheit.
Leitartikel: Durch die Mauer gehen
Von Stefan Meetschen