Deutschland geht es gut. Das Land ist besser aus der Wirtschafts- und Finanzkrise herausgekommen als die Nachbarn. Die Grundlagen dafür sind in der großen Koalition gelegt worden. Doch hat die aktuelle Bundesregierung auch ihren Anteil daran. Das Wachstumsbeschleunigungsgesetz, das gleich zu Beginn von Schwarz-Gelb verabschiedet wurde, hat eine nicht zu unterschätzende Entlastungswirkung. Im Gedächtnis davon ist allerdings allein die „Hotel-Steuer“. Das markiert Problem Nummer Eins der zweiten Amtszeit von Kanzlerin Angela Merkel: Die Kommunikation der Arbeit ist verheerend. Anstatt dass der Fokus darauf gerichtet wird, was für das Land gut ist, erscheint Regierungshandeln als Klientelpolitik.
Leitartikel: Drei Probleme der Kanzlerin
Von Martina Fietz