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Leitartikel: Die Hagia Sophia, eine Frage der Identität

Wenn Präsident Erdogan die Hagia Sophia zur Moschee erklärt, schändet er das tausendjährige Erbe des christlichen Byzanz und verletzt die weltweite Orthodoxie.
Blick auf die Hagia Sophia in Istanbul
Foto: Marius Becker (dpa) | Erdogan glaubt, dass die Umwandlung der ehrwürdigen Patriarchalbasilika und Krönungskirche von Konstantinopel in eine Moschee ein „Recht der Eroberer“ war, durch das die Hagia Sophia „noch schöner gemacht wurde“.

Wem gehört eigentlich das Weltkulturerbe? Der Welt? Der Menschheit? Den früheren, heutigen und zukünftigen Generationen? Wenn ein kulturelles, religiöses oder spirituelles Erbe für mich und die Meinen identitätsstiftend oder -prägend ist, darf es das zugleich auch für Andere (in ihrer Andersartigkeit) sein? Es geht um Identitäts- und Symbolpolitik Solche Fragen machen das Tauziehen um den Status von Istanbuls Hagia Sophiazum globalen Thema. Nicht etwa die praktische Dimension ihrer Nutzung, denn in Istanbul haben die sunnitischen Muslime wie die zahlenmäßig sehr reduzierten orthodoxen Griechen mehr als genügend Gotteshäuser zu ihrer jeweiligen Verfügung. Der Vollständigkeit halber sei erwähnt, dass die meisten Moscheen und Kirchen in ...

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