Über Nacht, so scheint es, ist die Euro-Krise wieder da: In Athen sind die Aktienkurse eingebrochen. Die Zinsen für griechische Staatsanleihen schießen in die Höhe. In Italien verteuerten sich die Papiere mit einer Laufzeit von zehn Jahren um knapp zehn Prozent, in Irland und Portugal um rund 13 Prozent. Das klingt nach einem déja vu. Doch die Kommission in Brüssel ist wild entschlossen, Griechenland nicht fallen zu lassen: Hilfen, in welcher Form auch immer, werden angeboten. Kommissionspräsident Juncker hat ein Wachstumsprogramm von 300 Milliarden Euro für die Peripherieländer angekündigt. Doch die Märkte sind wieder übernervös. Ein drittes Rettungsprogramm für Griechenland steht zur Debatte.
Leitartikel: Die Euro-Krise ist wieder da
Von Friedrich von Westphalen