Mit dem Tag des Fastens und des Gebets für den Frieden in Syrien, dem Mittleren Osten und der ganzen Welt am zurückliegenden 7. September hat Papst Franziskus ein Stück Weltgeschichte geschrieben. Damals, als eine Koalition der Willigen schon bereit war, die absurde Spirale der Gewalt in Nahost durch einen Militärschlag gefährlich weiter nach oben zu schrauben, schaute die Welt nach Rom. Auch der Mann im Weißen Haus. Und nachdem Franziskus in einer beeindruckenden liturgischen Feier auf dem Petersplatz sein „Nie wieder Krieg“ bekräftigt hatte, konnte die Weltmacht Vereinigte Staaten einfach nicht mehr zur kriegerischen Tat schreiten. Das meinen viele Diplomaten im Vatikan.
Leitartikel: Der Papst und seine Divisionen
Von Guido Horst