Es war der deutsche Papst, der im Vatikan das Thema Pius-Bruderschaft auf die Tagesordnung gesetzt hat. Von dem einen oder anderen unterstützt, etwa dem kolumbianischen Kurienkardinal Darío Castrillón Hoyos, hat Benedikt XVI. Schritt für Schritt getan, um ein Schisma zu überwinden, dessen Entstehung er als Glaubenspräfekt an vorderster Front miterlebt hatte. Jetzt hat die von Erzbischof Lefebvre gegründete Bruderschaft die zum Greifen nahe Einigung mit Rom abgelehnt. Der Obere spricht davon, man werde nun wohl noch fünf, zehn Jahre warten müssen.
Leitartikel: Den Kairos verpasst
Von Guido Horst