Ein Jahr ist es her, dass die Linke die Talsohle ihrer Rhetorik erreicht hatte. Zu dem Medialdesaster trug damals Gesine Lötzsch bei, eine der beiden aktuellen Vorsitzenden der Partei. Sie hatte für das pro-kommunistische Blatt „Junge Welt“ über „Wege zum Kommunismus nachgedacht. Sie ist nicht die einzige in der Partei, die immer noch metaphorische Morgenröte zu sehen glaubt. Unter dem Diktat der aufgehenden Sonne stehen nicht wenige Genossen, zumindest aus der sogenannten Kommunistischen Plattform, der politischen Heimat einer Sahra Wagenknecht. Sie ist inzwischen stellvertretende Parteivorsitzende und Mitglied der Programmkommission.
Leitartikel: Das Vergessen der Linke
Von Richard Wagner