Bei der Vorstellung des „Anti-Kasper-Buchs“, zu dem Kardinal George Pell das Vorwort geschrieben hat, wurde es am vergangenen Freitag in Rom von einem Fachmann, der mit auf dem Podium saß, klar gesagt: Wollte die Kirche den pastoralen Umgang mit wiederverheirateten Geschiedenen und insbesondere deren mögliche Zulassung zu den Sakramenten prüfen, bräuchte es keine Bischofssynode – und erst recht nicht zwei. Andere „Notfälle“ seien allein zahlenmäßig viel drängender, zum Beispiel der Kommunionempfang durch Paare, die ohne Trauschein zusammenleben.
Leitartikel: Das Sakrament in der Krise
Von Guido Horst