So provisorisch das am Samstag veröffentlichte Abkommen zwischen der Volksrepublik China und dem Heiligen Stuhl auch ist, so einschneidend kann es die Beziehungen Roms zum Reich der Mitte verändern. Die Betonung liegt auf „kann“. Die von nachrangigen Vertretern beider Seiten – für den Vatikan der Untersekretär in der für die Beziehungen zu den Staaten zuständigen Sektion des Staatssekretariats, Prälat Antoine Camilleri, für Peking der stellvertretende Außenminister Wang Chao – unterzeichnete „Provisorische Vereinbarung“ ist ein wirklicher Durchbruch.
Leitartikel
China: Ein Scheck auf die Zukunft
Die provisorische Einigung zwischen Rom und dem Reich der Mitte könnte nun die historische Wende bringen. Von Guido Horst