Die Experimente der Wissenschaftler um Pablo Ross, die an der Universität von Kalifornien erfolgreich menschliche Zellen in Schweineembryonen einbrachten und dort mehrere Wochen lang reifen ließen, stehen derzeit massiv in der Kritik. Das ist eine gute Nachricht. Denn es bedeutet, dass sich weder die Wissenschaft noch die Medien damit abgefunden haben, dass die Biobastler in ihren Labors Gattungsgrenzen überschreiten und nach eigenem Gutdünken immer neue Mensch-Tier-Mischwesen herstellen. Auch dass die ansonsten wenig zimperliche US-Aufsichtsbehörde, die „National Institutes of Health“, den Forschern die Förderung ihrer Experimente versagte, ist ein wichtiges Signal.
Leitartikel: Bioethische Schweinereien
Von Stefan Rehder