Wer um die Jahrtausendwende angesichts der rapide angewachsenen Möglichkeiten der Gentechnologie und der Skrupellosigkeit mancher Forscher vor dem „gemachten“ Menschen warnte, erntete damals bei Politikern, Wissenschaftsfunktionären und in den Medien – von wenigen Ausnahmen abgesehen – bestenfalls Mitleid. „Den geklonten Menschen wird es nicht geben“, versicherten selbst jene, die es hätten besser wissen können. Menschen nach dem „Baukastenprinzip“? „Designer-Babys“? Das – und vieles andere – wurde als bloße Hirngespinste technikfeindlicher Alarmisten abgetan.
Leitartikel: Bioethik: Die letzte Grenze
Von Stefan Rehder