Wer die 58 Vorschläge der am Sonntag zu Ende gegangenen römischen Bischofssynode an den Papst durchgeht, wird nichts darin finden, was das Lehramt der Kirche, was die Päpste der letzten Jahrzehnte und viele Dokumente vatikanischer Dikasterien nicht schon bei früherer Gelegenheit formuliert hätten. Die Synode hat die Neuevangelisierung nicht neu erfunden. Selbst der Vorschlag, wie er im Laufe der Beratungen in der Synodenaula zu hören war, man möge den Katechisten ein eigenes Amt zuordnen, ist in den sogenannten „Praepositiones“ nicht mehr enthalten. Also nichts Neues im Westen. Denn der westliche Teil der katholischen Christenheit ist es vor allem, der die Neuevangelisierung dringend braucht.
Leitartikel: Bekehrung ist der Weg
Von Guido Horst