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Alles Sollen gründet im Sein

„Es gibt kein richtiges Leben im falschen“, heißt es in den „Minima Moralia“ von Theodor Adorno. So gesehen braucht es gar nicht wundern, dass heute – rund 70 Jahre nach dem Ende der Terror- und Gewaltherrschaft der Nationalsozialisten – die Idee der Menschenwürde ebenso wie der ihr eigene Absolutheitsanspruch manchen brüchig geworden, in Teilen in Vergessenheit geraten sind oder eben schlicht nicht jedem einleuchten. Von Stefan Rehder
Stefan Rehder: Leitartikel - Alles Sollen gründet im Sein
Foto: DT | Stefan Rehder.

Besichtigt werden kann das nicht mehr nur auf den Feldern der Bioethik und des Lebensschutzes, sondern in ähnlicher Weise heute auch auf dem der Flüchtlingspolitik – oder genauer, auf dem, was manche dafür halten. Was allerdings die Frage noch nicht beantwortet, warum das Leben von Menschen – das unschuldige und wehrlose im Mutterleib, das schwache in Alter und Krankheit, das von Terror, Folter und Tod bedrohte – vielerorts so wenig Achtung, Schutz, Rücksichtnahme und Anteilnahme erfährt? Die ehrlichste und zugleich erschütterndste Antwort lautet, weil wir auch mehr als 2 000 Jahre nach Christi Geburt einander immer noch nicht mit dem Augen Gottes ansehen. Dabei könnten wir längst wissen, wie Gott uns anschaut.

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