Frankfurt (DT/KNA) Für ein „nüchternes Verhältnis zwischen Kirche und Politik“ hat sich der Mainzer Kardinal Karl Lehmann ausgesprochen. So erwarte er von der protestantischen Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU), die in der ehemaligen DDR aufgewachsen sei, nicht, dass sie sich „unsere – manchmal ja auch nicht so einfachen – Positionen mir nichts, dir nichts zu eigen macht“, sagte Lehmann in einem Interview der „Frankfurter Rundschau“ (Mittwoch). Umgekehrt möge er es auch nicht, „wenn Politiker sich den Kirchen andienen“, so der Kardinal.