Rom (DT/KNA) Unmittelbar vor den Feiern zum 60. Jahrestag der Römischen Verträge hat der Vatikan die europäische Politik zu einer intensiven Auseinandersetzung mit populistischen Parteien aufgerufen. „Man dürfe diese nicht im geringsten unterschätzen“, sagte Kardinalstaatssekretär Pietro Parolin in einem Interview der italienischen Tageszeitung „La Stampa“ am Mittwoch. Die Sorgen, die hier zum Ausdruck kämen, seien authentisch und müssten ernst genommen werden. Die jüngere Geschichte Europas zeige, welche verheerenden Folgen Populisten haben könnten, so der Kardinalstaatssekretär. Zugleich kritisierte Parolin ein Übermaß an Bürokratie in der EU.
