Der nordrhein-westfälische Ministerpräsident Armin Laschet hat Papst Franziskus bei einer Privataudienz im Vatikan für das kommende Jahr zu einem Besuch nach Deutschland eingeladen. Wie die "Katholische Nachrichten-Agentur" (KNA) berichtet, erklärte Laschet im Anschluss an das Treffen: "Nordrhein-Westfalen wäre gerne Gastgeber." Der CDU-Politiker betonte, es gebe dafür 2021 mehrere passende Anlässe, wie etwa die alle sieben Jahre stattfindende Heiligtumsfahrt in Aachen oder die Feierlichkeiten zu 1.700 Jahren jüdischen Lebens in Deutschland.
Verdienste Johannes Paul II. im Mittelpunkt
Im Mittelpunkt der Audienz standen die Verdienste von Papst Johannes Paul II. im Kampf gegen die kommunistische Diktatur und für den Fall des Eisernen Vorhangs und die deutsche Wiedervereinigung vor 30 Jahren. Zudem ging es um grundlegende Fragen der Europa- und Außenpolitik. An dem Treffen nahm unter anderen auch der Vorstand der Synagogen-Gemeinde Köln und Vizepräsidenten des Zentralrats der Juden in Deutschland, Abraham Lehrer, teil.
Im Anschluss erklärte Laschet, die Kirche habe eine wichtige Rolle bei der Europäischen Integration und bei der Deutschen Einheit gespielt. Papst Johannes Paul II. habe einen wesentlichen Beitrag dazu geleistet. "Durch ihn und seinen Einfluss konnte Europa zusammenwachsen und die Deutsche Einheit Gestalt annehmen. Dafür sind wir Deutsche bis heute dankbar“, so Laschet. DT/mlu
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