Von Johannes Seibel Kunstrasen. Das Wort hat das Zeug für das Wort des Jahres 2009. Was hätten wir damals dafür gegeben, auf Kunstrasen spielen zu dürfen. Damals, auf den Ascheplätzen der Kreisklasse, als die Grätsche nicht mit Gelb-Rot bestraft, sondern mit repräsentativen blutroten, sabbernden Schürfwunden an Knien und Oberschenkeln belohnt wurde, was bei den Mädels auf den Stehrängen als kernigster Männerausweis galt. Kunstrasen. Mein Gott, was war das in der vergangenen Woche ein Bohei um den Belag im Moskauer Luschniki-Park, und ob darauf Jogis Jungs nicht dermaßen stolpern müssen, dass sie an Johannesburg vorbeischlittern, wenn nicht zuvor Heerscharen von Experten erklären, wie Mann den Ball zu stoppen hat auf Kunstrasen. Und ...
Kunstrasen
Fußball ist ein Spiel, bei dem 22 Männer dem Ball hinterherjagen, und am Ende gewinnt Deutschland