Seine Wahl durch die Kurie erlebte er selbst wie ein „Fallbeil“, doch die eigentlichen Attacken und Angriffe waren subtiler. Nicht blutig und offen, sondern subtil und verdeckt schlug das Folter-Instrumentarium der Moderne auf Papst Benedikt XVI. nieder. Fast während der gesamten Dauer seines fast achtjährigen Pontifikats. Komplotte und Medienkampagnen aus antikatholischen Kreisen, vergiftete Dissens-Erklärungen aus dem Raum der Kirche. Dabei hatte doch alles so schön begonnen. Mit treffendem Humor feierte der SPIEGEL-Journalist Matthias Matussek die Wahl Benedikts als humoristische Meisterleistung des Heiligen Geistes.
Kritik, Kampagnen und Komplotte
Zwei, drei Jahre – länger wird das nicht dauern: mit solcher Missgunst quittierte nicht nur ein Kardinal in Rom die Wahl Joseph Ratzingers zum Papst. Doch Benedikt XVI. hielt länger durch. Trotz vieler Angriffe. Ein Rückblick. Von Stefan Meetschen