Zwei Szenen, die Schlaglichter auf den Zustand des Balkan werfen: Zuerst kritisierte Serbiens Präsident Boris Tadic, der Hoffnungsträger des Westens, in Serbien seien alle Parteien, außerdem Ärzte, Anwälte, Journalisten und Richter tief in korrupte Machenschaften verstrickt. Serbien habe keine Zukunft, wenn dieser Sumpf nicht trockengelegt werde. Bevor Applaus aufbrandet sei daran erinnert, dass auch Tadic eine Partei führt, nämlich die größte Regierungspartei, die für das Trockenlegen von Sümpfen zuständig wäre, wenn sie selbst nicht in einem solchen stecken sollte.