Erwin Teufel ist kein strammer Nationalkonservativer, kein wirtschaftspolitischer neoliberaler Hardliner oder umgekehrt ein ausgesprochener Herz-Jesu-Katholik – und kein katholischer Traditionalist. Er kennt das Kompromisse-Machen aus seiner aktiven Zeit als Politiker der CDU, als baden-württembergischer Ministerpräsident, er ist mit seinen innerkatholischen Reformforderungen nicht bei jedem Stammwähler der Union, für den das „C“ Priorität genießt, beliebt – wenn also ein CDU-Mann aus der Mitte der Gesellschaft und der Partei, der eher Brücken zwischen innerparteilichen Lagern baut als sie abreißt, öffentlich in der jüngsten Ausgabe der „Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung“ seiner Partei die ...
Kommentar: Zivilcourage in der CDU
Von Johannes Seibel