Wohnen macht heute rund 40 Prozent der Lebenshaltungskosten aus, bei Studenten sind es mehr als 50 Prozent. Nur die Hälfte aller deutschen Haushalte lebt in den eigenen vier Wänden, die im Alter das Minus bei der Rente auffangen. Der kleine Mann beziehungsweise die kleine Familie kann es sich trotz der niedrigen Bauzinsen schlicht nicht leisten zu bauen. Man kann es drehen und wenden, bei der Problematik „bezahlbarer Wohnraum“ liegt die Betonung auf „bezahlbar“. Das wird nach dem Wohngipfel letzte Woche nicht wesentlich besser. Fünf Milliarden Euro will die Bundesregierung für den Bau von hunderttausend Sozialwohnungen bis 2021 bereitstellen. Das ist ein Tropfen auf den heißen Stein.
Kommentar: Wohnen bleibt Problem
Neues Baukindergeld: Familien mehr Gerechtigkeit zukommen lassen. Von Jürgen Liminski