Jetzt geben sich alle Parteipolitiker staatsmännischer als das Amt. Gesucht wird eine Lichtgestalt, die es nicht gibt, die auch der amtierende Bundespräsident nicht war. Keine Frage, er hat seine Sache gut gemacht, und sein Abgang ist würdig. Keine Frage aber auch, dass die so staatsmännisch daherredenden Politiker an nichts anderes denken als an das Signal, das von der Wahl im Februar 2017 ausgehen wird. Deshalb kommt man dem künftigen Kandidaten am nächsten, wenn man die Persönlichkeit mit den künftigen Koalitionsoptionen abgleicht. Da wird früher oder später Volker Bouffier genannt werden, der Ministerpräsident von Hessen. Bouffier führt in Wiesbaden eine schwarz-grüne Koalition, geräuschlos und erfolgreich.
Kommentar: Werkeln an der Weiche
Von Jürgen Liminski