Wenn es um Deutschland geht, zeigt der türkische Staatspräsident Recep Tayyip Erdogan gern die außenpolitisch starke Schulter: mal wirft er der Bundesrepublik vor, eine Art Herberge für „Terroristen“ zu sein (obwohl es nur darum geht, dass sich hier seine politischen Gegner frei und sicher bewegen können). Oder Erdogan mischt sich in die Meinungsfreiheit der öffentlich-rechtlichen Medien der Bundesrepublik ein (Fall Böhmermann). Oder er zögert nicht damit, der Bundesrepublik schwere Demokratiemängel zum Vorwurf zu machen, wenn es aus Sicherheitsgründen Einschränkungen bei einer türkischen Massendemonstration in einer deutschen Stadt (Köln) gibt. Generell gilt bei ihm: Bloß nicht zuviel Assimilation der Türken in Deutschland.
Kommentar: Weihnachten verboten?
Von Stefan Meetschen