Wer das Dioxin im Tierfutter als bedauerliche Einzelfälle verharmlost, ist naiv. Zu groß ist die kriminelle Energie hinter diesem Lebensmittelskandal. Zwar müssen dioxinhaltige Stoffe in der Europäischen Union von einem gewissen Belastungsgrad an entsorgt werden. Aber genug Hasardeuren ist es einerlei, ob Menschen bei ihren Geschäften zu Schaden kommen, solange die Kasse stimmt: Der erste Teil ihres Geschäfts besteht darin, den dioxinhaltigen Sondermüll abzunehmen und sich dafür bezahlen zu lassen. Statt aber den Müll teuer zu entsorgen, mischen sie ihn mit unbedenklichen Fettmengen: Die Grenzwerte sind unterschritten. Das Ganze – zweiter Teil des Geschäfts – bieten sie Futtermittelbetrieben an. Die fügen das Tierfett den ...
Kommentar: Schweinerei mit Schweinefleisch
Von Reinhard Nixdorf