Vielleicht wird man in zwei Generationen in Athen Plätze und Straßen nach Wolfgang Schäuble benennen, oder eine Büste des deutschen Finanzministers im griechischen Parlament aufstellen. Mit unerschrockener Sachlichkeit hat der Schwabe die Voraussetzungen für ein griechisches „Rendezvous mit der Realität“ (Zitat Schäuble) geschaffen. Und das war dringend nötig, denn die Tsipras-Regierung startete nach ihrem Wahlsieg zwar mit Vollgas durch – nur leider in die falsche Richtung. Sie hatte ein marxistisches Utopia vor Augen, in dem man Geld nach Belieben drucken kann und eigene Wahlversprechen von den Steuerzahlern anderer Länder finanziert werden.
Kommentar: Rendezvous mit der Realität
Von Stephan Baier