Die Freiburger Ansprachen des Papstes erhitzen die Gemüter. Auch in Fulda bei der Herbstvollversammlung der deutschen Bischöfe ringt man um die rechte Deutung dieser Papstworte (siehe Eröffnungspredigt von Erzbischof Zollitsch, Seite 7 ). Bereits zu Beginn des Bischofstreffens hat der Mainzer Oberhirte, Kardinal Karl Lehmann, versucht, – wie er dies auch während seiner langen Amtszeit als Konferenzvorsitzender gerne getan hat – einen Grundton in Sachen Papst-Exegese vorzugeben. In einem Beitrag für die „FAZ“ würdigte Lehmann zunächst die Forderung des Papstes nach einer „Entweltlichung“ der Kirche, die auf „blankes Unverständnis“ gestoßen sei. Zugleich kritisierte er Benedikt XVI. deutlich.
Kommentar: Papst-Exegese in Fulda
Von Markus Reder