US-Präsident Obama hat einen weiten Weg zurückgelegt seit seiner Ansprache in Kairo 2009. Manche deuteten seine um Vertrauen werbende Rede an die arabische Welt damals als freundliche Abschiedsworte der USA aus dem Nahen Osten. Jetzt, vier Jahre und einen „Arabischen Frühling“ später, hat sich gezeigt, dass Obama die leidige Region nicht los wird. Hatte es zwischenzeitlich geheißen, sein Fokus liege verstärkt auf dem pazifischen Raum mit seinen sicherheitsarchitektonischen Herausforderungen durch China, hat Obama die Welt am Dienstag vor der UNO eines Besseren belehrt: Die USA bleiben als Ordnungsmacht im Nahen Osten – notgedrungen – aktiv.
Kommentar: Obama beweist Realitätssinn
Von Oliver Maksan